Fast nicht zu glauben, aber wahr! Am Mittwoch schaute ich in den Briefkasten und fand einen großen und schweren Brief... Die Vorfreude war riesig und mit einem Kribbeln im Bauch öffnete ich den Umschlag. 

Ein glänzend frisches Magazin glitt heraus - die Mai Ausgabe des Pictures Magazins 2020. Unten rechts steht es: "Reportage - Mit der Kamera beim Instrumentenbauer"! Das Inhaltsverzeichnis sagt Seite 34. Hingeblättert - wundervoll - auf fast der ganzen Doppelseite ziert das Bild eines alten Flügelinnenlebens den Beginn der Reportage. Auf den nächsten Seite sieht man gerollte Pläne, ein wunderschönes Schallloch und einen urigen Werkzeugschrank. Sofort kommen die Erinnerungen von den beiden Werkstätten wieder hoch. Der Werkzeugschrank bei Jörg Teibach mit teils sehr alten Stemmeisen und Hobeln (für mich als Hobbyschreinerin ein noch schönerer Anblick!), der Geruch nach Holz, die lustigen und lehrreichen Stunden in seinem Atelier! Auch der Cellorücken, bei dessen Bearbeitung ich zusehen durfte, hat es ins Magazin geschafft und strahlt von Seite39. 

Die Erkenntnis, dass der Bau von Tasteninstrumenten auch einiges an Mathematik erfordert, die alt gedienten Flaschen mit Knochenleim und anderen mir unbekannten Substanzen, Lederreste und auseinandergebaute Klaviere, die Klaviermusik, die mich bei der Fototour durch Roland Heinz Werkstatt begleitete - auch das kommt mir wieder in Erinnerung. Ich staunte damals wie viele klavierverwandte Instrumente in einer doch recht kleinen Werkstatt Platz finden. Meine ersten Clavichorde habe ich dort gesehen und demonstriert bekommen und ein seltenes Stück aus den 50er Jahren. Total spannend!

Auf Seite 41 endet die Reportage und ich bin stolz darauf, dass jetzt eine große Öffentlichkeit von meiner Arbeit erfährt und dankbar, dass ich beim Pictures Magazin auf Interesse gestoßen bin.  Es wird sicher nicht der letzte Beitrag gewesen sein!