Musik und Handarbeit - Beides geht nicht ohne das andere, ganz besonders, wenn es um das Instrument an sich geht.
Ich durfte das Atelier von Jörg Teibach besuchen und ihm über die Schulter schauen. Der wohlige Geruch von Holz liegt in der Luft und die Atmosphäre ist konzentriert und freundschaftlich zugleich. An der Wand hängen verschiedene Geigen, überall ist Werkzeug zu sehen. Die Hobel und Stecheisen sind teils schon sehr alt, verrichten aber noch immer hervorragend ihren Dienst und sehen ganz nebenbei auch noch sehr dekorativ aus- da freut sich die Fotografin! Farbtöpfchen, Pinsel, Holz - ich kann mich nicht sattsehen.
Er hat gerade eine Cello-Decke auf dem Arbeitstisch liegen. Die Wölbung ist schon herausgearbeitet, lediglich der Rand muss noch gehobelt werden. Ich staune wie filigrane Hobel es gibt! Der Kleinste ist nur 1cm lang, kaum zwischen den Fingern zu halten. Er dient dazu die Vertiefung am Rand des Instruments auszuhöhlen. Darin wird später eine dekorative Bordüre eingelassen.
Auf einem anderen Tisch liegt ein Bogen. Frisch bespannt, erzählt Jörg, mit eigens mitgebrachten Schweifhaaren vom Pferd der Kundin. Sie wollte ihr geliebtes Tier auch beim Spielen bei sich haben. So schöne Geschichten erzählt die kleine Werkstatt...
Seht selbst!