Lange war es still hier im Blog, aber dann... Nach endlos scheinender Wetterlangeweile (und  C. mal ganz abgesehen) zeigte sich der Winter von seinen schönen Seiten! 

Wälder bedeckt unter einem dicken, weißen Mantel. Eisige Luft. Besonders im Februar hat sich der Winter nochmal richtig Mühe gegeben.

Im Januar gab es einen kleinen winterlichen Vorgeschmack. Pünktlich zum Wochenende fiel der Schnee. Zwar blieb die Sonne verborgen, aber im mystischen Nebel, der sich über das Land legte, konnte ich wunderbar auf Entdeckungstour gehen.

Der heimische Alpenpfad verwandelte sich in einen märchenhaften Ort. Man kämpfte sich durch den Schnee, Bäume kamen heimlich aus dem Nebel hervor und es öffneten sich unerwartete Blickachsen.

Als es im Februar plötzlich 40cm über Nacht schneite! Und das in Nordhessen... fing ich mich an zu fragen, wie die Tiere mit der Situation zurecht kommen. 

Ein großer Teil meines Herzens gehört den Singvögeln. Daher zog ich los sie in den Schneemassen zu suchen. Dick eingepackt fand ich sie. Sie sprangen im Gebüsch umher, versammelten sich im Unterbewuchs, flogen von Grashalm zu Grashalm auf der Suche nach Essbarem.

Schnell merkte man, sie sparen Energie und sind weniger scheu, als sonst. Vor allem eine kleine Blaumeise störte sich nicht an meiner Anwesenheit, hatte wohl einen ähnlichen Weg wie ich. Mehrfach setzte sich in Armreichweite neben mich, pickte emsig an den Halmen. Ich war hin und weg :)

In einem Fedgebüsch saßen mehrere Arten zusammen. Zuhause erkannte ich, dass sich dort nicht nur Buchfinken scharten, sondern auch ein Bergfink! Den hatte ich noch nie zuvor gesehen. Er ist wohl ein Wintergast bei uns. Das Foto ist zwar nicht das Beste, aber ich möchte ihn euch trotzdem zeigen!

Auf dem Rückweg kam ich wider an der Stelle vorbei. wo ich zuvor die beiden Gimpel gesehen hatte. Sie waren noch immer dort, knusperten an vereisten Gräsern. Doch hatten sie sich diesmal von einander entfernt und so entsand dieses Bild:

Schön, dass du mit mir auf die winterliche Reise gegangen bist! Ich habe den Wintereinbruch so gut genossen, wie möglich. Die ungewohnt exrtemen Verhältnisse habe ich als tolle Abwechselung erlebt. Wie war es bei dir?